Es sind Sätze wie gemeißelt: Michael Leopold will nicht versinken in seinem persönlichen Leid. Er kämpft. So lässt sich die andere Welt aushalten – die Landesschau berichtete über den Bickelsberger.
Am 3. Januar wurde der Beitrag unter dem Titel „Nina-Leopold-Stiftung: Engagement eines Vaters“ ausgestrahlt. Die Dreharbeiten hatten im November stattgefunden. SWR-Redakteurin Stephanie Uhlig hatte Michael und Tanja Leopold und ihre schwerstbehinderte, kleine Tochter Nina einen Tag vor der Benefizgala am 25. November in ihrem Eigenheim getroffen und auch tags darauf bei dem Konzert in Rosenfeld gedreht.
Ihr dreieinhalbminütiger Beitrag gibt einfühlsame und berührende Einblicke in den Alltag der kleinen Familie, für die sich seit der Geburt der kleinen Nina alles geändert hat. „Man denkt, die Welt bricht über einem zusammen“, beschreibt Michael Leopold den Moment, als er erfährt, dass sein zweites Kind nach unerwarteten Komplikationen bei der Geburt einen schweren Hirnschaden hat. Der Unternehmer hat die Nina-Leopold-Stiftung gegründet, um Menschen zu helfen, die in der selben Welt wie seine Tochter leben. Der Beitrag zeigt ihn als liebevollen Familienvater, der die Frage „nach dem blöden Warum“ mit Kampfgeist und Aktionismus beantwortet: „Man muss damit leben“. Ein fröhlicher Mensch, der die große Solidarität seiner Mitbürger als Therapie empfindet, der stolz auf die Vogelnestschaukel blickt, die er dem integrativen Kindergarten gespendet hat und der seiner Ehefrau öffentlich dankt, dass sie Tag und Nacht für die kleine Nina da ist.
Nach der Sendung ist sein E-Mail-Postfach übergelaufen, erzählt er und freut sich über die schöne Resonanz. „Es ist ein toller Mitschnitt, der unsere Geschichte widerspiegelt“, sagt er.
Originalbeitrag und weitere Bilder unter: http://www.zak.de/artikel/142888