Fast 1000 Besucher erleben berührende Benefizgala für behinderte Menschen
Lasst uns tanzen. Lasst und feiern! Dieser Aufforderung von Volksmusikstar Markus Wolfahrt kamen gestern in Rosenfeld an die 1000 Besucher nach und erlebten eine die Herzen berührende Benefizgala.
Als Organisator Michael Leopold um halb fünf auf die Bühne trat, blickte er auf volle Stuhlreihen und erwartungsvolle Gesichter in der Sporthalle „Hag“. An seiner Seite der Bickelsberger Pfarrer Sven Wegner-Denk, der die Familie Leopold und ihr Schicksal kennt und sie begleitet auf ihrem schweren Weg. Er gratulierte Michael Leopold zu seinem Entschluss, die Nina-Leopold-Stiftung zu gründen. Er blickte in die volle Halle und meinte, „dass ist ein Zeichen, dass unsere Gesellschaft nicht verlernt hat, Lasten mitzutragen.“
Mit leiser Stimme griff Leopold zum Mikrofon, um die zahlreichen Besucher, darunter auch viele behinderte Menschen, willkommen zu heißen. Seit der Geburt seiner kleinen Tochter Nina vor bald vier Jahren „sehe ich viele Dinge im Leben anders“, erklärte er. Dieser neue Blickwinkel und die Hilflosigkeit hätten ihn bewegt, eine Stiftung zu gründen, die Kindern und Menschen, die wie seine kleine Tochter behindert sind, zu helfen. In den vier Monaten seit der Gründung seien bereits 45 000 Euro an Spenden eingegangen. Mit einem Dankeschön an die einheitlich in grün auftretende Truppe des TSV Bickelsberg, an die Feuerwehr und das Rote Kreuz, an die Musiker und an seine Frau Tanja, „die Tag und Nacht für Nina da ist“, schloss er seine bewegende Rede, auf die ein langer Applaus folgte.
Markus Wolfahrt, ehemaliger Frontman der Klostertaler, stürmte danach die Bühne und hatte das Publikum sofort auf seiner Seite. „Gemeinsam helfen, heißt 1000-fach helfen“, meinte er und bedankte sich bei allen, die gekommen waren, um diese gute Sache zu unterstützen. Es wurde ganz still in der Halle, als sich der sympathische Sänger an die Familie Leopold wandte, um ihr ein Lied zu schenken – „ich liebe das Leben“ – „weil es für mich die schönste Form von Liebe ist, wie ihr euer Schicksal meistert“.
„Sie sind Vorbilder unserer Gesellschaft“, fand auch der Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Stiftungsförderung lobende Worte für den Unternehmer. Leopold habe ein Zeichen gesetzt.
Den vielen bewegenden Worten folgten fröhliche und mitreißenden Klänge, die die Besucher vier Stunden den Alltag vergessen ließen. Heinz Koch, der singende „Schwarzwurstbaron“, stimmte alte Volkslieder an und verabschiedete sich mit „Sierra Madre“. Die „AlpenRebellen“ aus der Steiermark brachten die Halle mit ihrem volkstümlichen Rock zum Toben und Geri, ehemaliger Bandkollege von Markus Wolfahrt, sang von der Liebe und setzte einen gefühlvollen Schluss unter das vom vom ZOLLER-ALB-KURIER präsentierte Benefizkonzert.
Quelle: ZOLLERN-ALB-KURIER geschrieben von Rosalinde Conzelmann am 26.11.2012
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