Wolfgang Strobel ist Botschafter für die Rosenfelder Stiftung – Hilfe für behinderte Menschen im Alltag
Rosenfeld, 30.07.2014
Michael und Tanja Leopold gehen einen schweren Weg, ihre kleine Tochter Nina ist schwerstbehindert. Und doch erfahren sie immer wieder Solidarität von ihren Mitmenschen, die ihnen Kraft gibt.
„Ich finde es großartig, dass Kinder in diesem Alter sich so sozial verhalten“, sagt Michael Leopold, Gründer und Vorstand der Nina Leopold Stiftung. Gerne hat er deshalb vor wenigen Tagen die Kommunionkinder aus Stetten bei Haigerloch persönlich begrüßt und ihre Spende in Höhe von 240 Euro entgegengenommen.
Der zweifache Familienvater und Unternehmer hat die Nina Leopold Stiftung vor zwei Jahren gegründet, um auch anderen behinderten Menschen zu helfen. Seither ist er immer wieder überrascht, wie viele Menschen Anteil an seinem Schicksal nehmen und die gute Sache unterstützen – wie eben diese Kommunionkinder aus Stetten.
Sie und all die anderen Unterstützer tragen dazu bei, dass die Stiftung schnell und unbürokratisch helfen kann, wenn Not am Mann ist. „Erst dieser Tage haben wir zwei Familien jeweils 4000 Euro für den behindertengerechten Umbau ihrer Autos gespendet“, erzählt Michael Leopold. Die Diakonie habe den Kontakt hergestellt. Im Herbst wird sich eine weitere Familie im Kreis über eine Spende für den barrierefreien Umbau ihres Hauses freuen. „Wir werden nicht vergessen“, sagt Leopold, der das Stiftungsguthaben auf 120.000 Euro beziffert. Zu seinem Unterstützerkreis zählen auch Unternehmen, wie der Schömberger Edekamarkt und die Baufirma Leonhard Weiss.
Als begeisterter HBW-Fan freut sich Michael Leopold ganz besonders, dass er Wolfgang Strobel für die Nina Leopold Stiftung als Botschafter gewinnen konnte. Der HBW-Spieler wird sein Engagement für behinderte Menschen bei einem der nächsten Heimspiele kundtun. Leopold verrät uns auch, dass es wieder eine Benefizveranstaltung geben soll.
Nina ist jetzt fünfeinhalb Jahre alt und fühlt sich im integrativen Kinderhaus „Neige“ sehr wohl. Deshalb haben ihre Eltern beschlossen, sie später einzuschulen. Sie war im April vier Wochen in einer Spezialklinik, wo ihre Schluckreflexe trainiert und ihre Bewegung gefördert wurde. Sie wird aber zeitlebens über eine Sonde ernährt werden müssen.
Quelle: Zollern-Alb-Kurier, 30.07.14, geschrieben von Rosalinde Conzelmann